4. Matrizen und lineare Abbildungen
Die einer Matrix zugeordnete lineare Abbildung
Für A ∈ Km × n ist fA : Kn → Km definiert durch fA(x) = Ax für alle x ∈ Kn.
Die darstellende Matrix einer linearen Abbildung
Für f : V → W linear und Basen 𝒜 = (v1, …, vn), ℬ = (w1, …, wm) von V bzw. W ist die darstellende Matrix A𝒜, ℬf = „Af bzgl. 𝒜, ℬ“ definiert durch
A𝒜, ℬf = ∈ Km × n,
wobei Φℬ(w) = (α1, …, αm) ∈ Km der Koordinatenvektor von w ∈ W bzgl. ℬ ist, d. h.
w = α1w1 + … + αmwm.
Kurz: Die Spalten von A𝒜, ℬf sind die Koordinaten (bzgl. ℬ) der Bilder der Vektoren von 𝒜.
Wir schreiben oft „Af bzgl. 𝒜“ statt „Af bzgl. 𝒜, 𝒜“ sowie A𝒜f statt A𝒜, 𝒜f.
Im Fall W = Km kann man Φℬ(y) berechnen, indem man die Vektoren w1, …, wm der Basis ℬ als Spalten in eine Matrix S−1 schreibt und die zu S− 1 inverse Matrix S bestimmt (vgl. 5. 5). Dann gilt Φℬ(y) = Sy für alle y ∈ Km, sodass
A𝒜, ℬf = = S .
Darstellende Matrizen im Fall V = Kn und W = Km
Für f : Kn → Km linear und die Standardbasen 𝒜, ℬ gilt A𝒜, ℬf = .
Für f = fA : Kn → Km, T−1 = , S−1 = gilt
A𝒜, ℬf = S = S = S A T−1.
Die Matrizen A und A𝒜, ℬf sind also äquivalent.
Für f = fA : Kn → Kn, S−1 = gilt
A𝒜f = S A S−1.
Die Matrizen A und A𝒜f sind also ähnlich.