Ableitungen der elementaren Funktionen

 Weitere Ableitungen erhalten wir mit Hilfe der Ableitungsregeln und trigonometrischer Formeln. Beispielsweise gilt für alle x  ∈  ] −1, 1 [:

ddx arcsin(x)  =  1sin′(arcsin(x))  =  1cos(arcsin(x))  =  11x2.

Neben der Regel (f −1)′(x) = 1/f ′(f −1(x)) für die Ableitung der Umkehrfunktion verwenden wir hier cos2(α) + sin2(α) = 1 für alle α (Satz des Pythagoras). Damit gilt für alle x  ∈  ] −1, 1 [

cos2(arcsin(x)) + sin2(arcsin(x))  =  1,  sodass  cos2(arcsin(x))  =  1 − x2  >  0.

Wurzelziehen liefert die Ableitungsformel für den Arkussinus.

 Wir stellen Basisableitungen zusammen. Zusammen mit den Ableitungsregeln erhalten wir wie gewünscht einen Kalkül, mit dem wir die Ableitung einer beliebigen als Term vorliegenden elementaren Funktion berechnen können.

ddx ax  =  log(a) ax

ddx  xa  =  a xa − 1

ddx loga(x)  =  1x log(a)

ddx logx(a)  =  − logx(a)x log(x)

ddx sin(x)  =  cos(x)

ddx cos(x)  =  − sin(x)

ddx tan(x)  =  1cos2(x)

ddx cot(x)  =  − 1sin2(x)

ddx arcsin(x)  =  11x2

ddx arccos(x)  =  − 11x2

ddx arctan(x)  =  11 + x2

ddx arccot(x)  =  − 11 + x2

Genau die Ableitungen der trigonometrischen Funktionen, die mit „c“ beginnen, haben (in der obigen Form) ein negatives Vorzeichen.